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Logo der Deutschen Rohstoffagentur in der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR)

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Pressemitteilung

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Hannover, 28.08.2012

Deutsche Rohstoffagentur stellt neue Publikation vor:
Studie analysiert Angebotskonzentration von Rohstoffen

Bei Seltenen Erden, Niob, Antimon, Wolfram, Magnesium und Platin besteht gegenwärtig die höchste Angebotskonzentration auf den internationalen Rohstoffmärkten – ein erster Hinweis auf potenzielle Preis- und Lieferrisiken in der Rohstoffbeschaffung und Produktverarbeitung. Zu diesem Ergebnis kommt die Deutsche Rohstoffagentur (DERA) in der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) in ihrer neuen Studie „DERA-Rohstoffliste 2012: Angebotskonzentration bei Metallen und Industriemineralen – Potenzielle Preis- und Lieferrisiken“, die heute, am 28.08.2012, in Anwesenheit von Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler in Berlin vorgestellt wurde.

Die sichere und planbare Versorgung mit Rohstoffen zu wettbewerbsfähigen Preisen ist ein wesentliches Anliegen deutscher Unternehmen. Mit der Studie stellt die DERA eine eingehende Analyse zur historischen und aktuellen regionalen Konzentration auf den Weltrohstoffmärkten bereit. „Die DERA-Rohstoffliste 2012 soll deutsche Unternehmen dabei unterstützen, potentielle Rohstoffpreis- und Lieferrisiken von rohstoffintensiven und sensiblen Produkten frühzeitig zu erkennen, um gegebenenfalls neue Ausweichstrategien in der Beschaffung auszumachen“, so Dr. Peter Buchholz, Leiter der Deutschen Rohstoffagentur.

Rohstoffe, die eine hohe Länderkonzentration der Produktion und ein erhöhtes Länderrisko aufweisen, sind besonders anfällig für Preissteigerungen oder Lieferausfälle. Nach Einschätzung der DERA-Experten sind vor allem Seltene Erden, Antimon und Wolfram als besonders kritisch zu betrachten. So besitzen beispielsweise Seltene Erden eine sehr hohe Länderkonzentration und ein erhöhtes Länderrisiko – etwa 97 Prozent der weltweiten Produktion wird durch die Volksrepublik China kontrolliert – mit entsprechenden Auswirkungen auf die Preise und die Liefersicherheit.

In der Studie wird für insgesamt 35 Metalle und Industrieminerale die Entwicklung der regionalen Konzentration der Bergwerksförderung und bei den Metallrohstoffen zusätzlich der Raffinadeproduktion über einen Zeitraum von maximal 50 Jahren dargestellt. Ergänzend wurde bei einigen, vor allem den Metallrohstoffen, die Entwicklung der Firmenkonzentration über einen Zeitraum von bis zu 25 Jahren untersucht. Insgesamt unterstreicht die Studie die aktuelle Marktmacht Chinas als weltweit führender Produzent von zahlreichen wichtigen Metallen und Industriemineralen – viele davon von entscheidender Bedeutung für Hochtechnologie-Produkte.

Die Studie wurde heute von BGR-Präsident Prof. Dr. Hans-Joachim Kümpel und DERA-Leiter Dr. Peter Buchholz an Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler und den Vizepräsidenten des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Ulrich Grillo, während der Eröffnung der DERA in Berlin überreicht. Die DERA-Rohstoffliste 2012 soll deutsche Unternehmen dazu anregen, ihre Produktionsprozesse auf potenzielle Rohstoffversorgungsrisiken hin zu überprüfen und geeignete Maßnahmen zur Rohstoffsicherung zu entwickeln. Dafür stellt die Deutsche Rohstoffagentur detaillierte Rohstoffinformationen und Risikoanalysen für die Beratung rohstoffgewinnender und -verarbeitender Unternehmen in Deutschland bereit.

Zur Studie:
http://www.bgr.bund.de/DE/Gemeinsames/Produkte/Downloads/DERA_Rohstoffinformationen/rohstoffinformationen-10.html

Ansprechpartner:
Dr. Torsten Brandenburg, Tel.: 030 36993 225
E-Mail: Torsten.Brandenburg@bgr.de

Pressesprecher: Andreas Beuge, Tel.: 0511 643 2679, mobil: 0170 8569662
E-Mail: Andreas.Beuge@bgr.de, Internet: http://www.bgr.bund.de

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