Pressemitteilung
Hannover, 28.09.2012
Kontinentale Forschungsbohrungen:
BGR weiht nationales Kernlager ein
Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) hat am 28. September in ihrem Dienstbereich in Berlin-Spandau das nationale Bohrkernlager für kontinentale Forschungsbohrungen aus Festgesteinen eingeweiht. Auf einer Fläche von 1 200 Quadratmetern finden bis zu 60 Kilometer Bohrkerne Platz. „Das neue Kernlager bietet Wissenschaft, Wirtschaft und Behörden in Deutschland hervorragende Zugriffsmöglichkeiten auf Bohrkerne aus verschiedenen Forschungsbohrungen“, so BGR-Präsident Professor Dr. Hans-Joachim Kümpel.
In dem Kernlager werden neue und alte Forschungsbohrungen aus Deutschland und dem Ausland eingelagert. Zudem wird es ein Lagerort für Bohrungen, die aus Kapazitätsgründen von Wirtschaftsunternehmen und Geologischen Diensten abgegeben werden und von großem wissenschaftlichem und wirtschaftlichem Wert für Lösungen künftiger Fragestellungen sind. „Gemeinsam mit dem Nationalen Bohrkernlager für marine Forschungsbohrungen und Bohrungen aus Seen am Zentrum für Marine Umweltwissenschaften (MARUM) in Bremen gewährleistet das neue Kernlager ein langfristiges und qualitativ hochwertiges Archivieren von wertvollen Bohrkernen“, erklärt Kümpel.
Direkt vor Ort stehen Experten moderne Geräte zur zerstörungsfreien Analyse und für unterschiedliche Untersuchungen zur Verfügung. Unter anderem dadurch sind die Bohrkerne auch von besonderem Interesse für Wirtschaftsunternehmen, beispielsweise aus dem Bereich der Rohstofferkundung.
An ihren Standorten in Hannover, Grubenhagen bei Einbeck und Berlin-Spandau betreibt die BGR insgesamt drei Bohrkernlager. Zwei davon, in Grubenhagen und Hannover, gemeinsam mit dem Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG). Die Bohrkernlager stehen externen Nutzern offen.
Weitere Informationen:
http://www.bgr.bund.de/DE/Themen/Sammlungen-Grundlagen/Bohrkernlager/bohrkernlager_inhalt.html
Ansprechpartner:
Dr. Jochen Erbacher, Tel.: 0511 643 2795, E-Mail: Jochen.Erbacher@bgr.de
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