Pressemitteilung
Hannover, 15.11.2012
Ausstellung „Expedition:Arktis“ im November der Wissenschaft: In Filzpantoffeln auf Entdeckungsreise zum Nordpol
Wer wollte nicht schon einmal zum Nordpol wandern? In Hannover ist das für 12 Tage sogar in Filzpantoffeln möglich. Gemeinsam mit dem Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in der Helmholtz-Gemeinschaft (AWI) zeigt die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) die Ausstellung „Expedition:Arktis – Zukunftsforschung im Hohen Norden“ in der Leibniz Universität Hannover. Kernstück ist eine Boden-Karte der Arktis von 10 Meter Durchmesser, die von den Besuchern mit Filzpantoffeln betreten werden kann. Rund um die Karte werden aktuelle Forschungsprojekte präsentiert.
Die Ausstellung wird am 19.11.2012 um 11 Uhr im Lichthof des Hauptgebäudes der Universität durch Prof. Dr. Erich Barke, Präsident der Leibniz Universität Hannover, Prof. Dr. Wilfried Jokat, Leiter der Sektion Geophysik im AWI, und Prof. Dr. Hans-Joachim Kümpel, Präsident der BGR, eröffnet.
Warum interessiert Deutschland sich für die ferne Arktis? Und welche Fragen beschäftigen Wissenschaftler, die dort forschen? Auf ihrer ganz persönlichen „Expedition:Arktis“ können Besucher teilhaben an aktuellen Forschungsfragen, die nicht nur spannend, sondern auch von hoher gesellschaftlicher Relevanz sind: Wie entwickelt sich das Klima in der Arktis? Wann wird der Nordpol im Sommer eisfrei sein? Wie entstand der arktische Ozean? Wie erkunden Wissenschaftler Rohstoffvorkommen in der Arktis? Welche Staaten erheben territoriale Ansprüche auf den Nordpol?
Das Alfred-Wegener-Institut erforscht die Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Klimageschehens in der Arktis. Bei den zahlreichen Expeditionen zu Land und zu Wasser mit dem Forschungseisbrecher „Polarstern“ und zwei Forschungsflugzeugen sowie in den beiden Forschungsstationen in Spitzbergen und Sibirien spielt die internationale Zusammenarbeit eine große Rolle. Die BGR hat in Deutschland die Aufgabe übernommen, die Geologie der Festlandsgebiete rund um das Polarmeer und deren erdgeschichtliche Entwicklung zu erforschen. „Diese Untersuchungen ermöglichen die Bewertung des Rohstoffpotenzials der Arktis und damit eine Stärkung des deutschen Mitspracherechts bei wirtschafts-, umwelt- und forschungspolitischen Entscheidungen für die Arktis“, so BGR-Präsident Kümpel.
Die Ausstellung „Expedition:Arktis – Zukunftsforschung im Hohen Norden“ wird im Rahmen des Dritten Novembers der Wissenschaft präsentiert und ist vom 20. bis 29. November täglich von 9 bis 18 Uhr sowie am 30. November von 9 bis 13 Uhr zu sehen.
Die Arktisausstellung wird thematisch von vier Vorträgen begleitet, die von der BGR veranstaltet werden und im Hörsaal B305 im Hauptgebäude der Leibniz Universität stattfinden:
- 22.11.2012, 18 Uhr: „Tiefseeforschung in der Arktis“, Dr. Michael Klages (AWI),
- 23.11.2012, 18 Uhr: „Arctic Reflections“, Julia Rawlins (British Council) und Maike Buhr (Leuphana Universität Lüneburg)
- 24.11.2012, 18 Uhr: „Rohstoffe in der Arktis”, Prof. Dr. Bernhard Cramer (Sächsisches Oberbergamt)
- 27.11.2012, 18 Uhr: „Im Bannkreis des Nordpols“, Dr. Karsten Piepjohn (BGR)
Weitere Informationen zur Ausstellung:
http://ww.expedition-arktis.de
| Pressesprecher: Andreas Beuge, Tel.: 0511 643 2679, mobil: 0170 8569662 E-mail: info@bgr.de Internet: http://www.geozentrum-hannover.de |