Pressemitteilung
Hannover, 29.11.2012
Jubiläum im Bereich Rohstoffe:
50 Jahre Mongolisch-Deutsche Zusammenarbeit
Sie gilt als eines der rohstoffreichsten Länder der Erde – die Mongolei. Neben Kupfer zählen Kohle, Gold und Flussspat zu den häufigsten Bodenschätzen.
Seit 50 Jahren unterstützen deutsche Geowissenschaftler, nach der „Wiedervereinigung“ Spezialisten der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), vor allem im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), die Mongolei bei der nachhaltigen Nutzung von Lagerstätten, der Ausbildung von Fachpersonal sowie der Entwicklung von Bergbaurichtlinien. Aus diesem Anlass findet vom 3. bis 6. Dezember 2012 in Ulaanbaatar die Jubiläumsveranstaltung „50 Jahre Mongolisch-Deutsche Zusammenarbeit im Geosektor“ mit wissenschaftlich-praktischer Tagung statt. Die Veranstaltung wird vom Amt für mineralische Rohstoffe der Mongolei (MRAM) und der BGR ausgerichtet. Es nehmen der mongolische Bergbauminister Davaajav Gankhuyag, der deutsche Botschafter Peter Schaller sowie Werner Ressing, Abteilungsleiter Industriepolitik im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi), Helmut Färber, Länderreferent für die Mongolei im BMZ und BGR-Präsident Professor Dr. Hans-Joachim Kümpel teil. Auf dem Programm stehen aktuelle rohstoffwirtschaftliche Themen und ein Rückblick auf die 50-jährige bilaterale Kooperation.
Die mongolisch-deutsche Zusammenarbeit begann 1962. Damals beschloss die DDR mit der Mongolei die Untersuchung von Goldvorkommen in den Gebieten von Boroo und Bayankhongor (Zentral-Mongolei). Nach der deutschen „Wiedervereinigung“ 1990/91 übernahm die BGR dann die fachliche Federführung für die von den DDR-Geologen begonnenen Arbeiten. Die Mongolei und die Bundesrepublik Deutschland vereinbarten im Rahmen der Technischen Zusammenarbeit (TZ) eine engere Kooperation. Lag zu Anfang die Erkundung neuer Lagerstätten im Fokus der Zusammenarbeit, so bilden mittlerweile die Bereiche nachhaltige Nutzung mineralischer Rohstoffe, Umweltschutz und Organisationsentwicklung den Schwerpunkt. Die Projekte „Umweltschutz im Bergbau“, „Zertifizierung von Referenzmaterialien – Zusammenarbeit mit dem Geologischen Zentrallabor (CGL)“ der Mongolei und die „Integrierte Mineralische Rohstoffinitiative“ spielen dabei eine entscheidende Rolle. Zusätzlich flankiert die Deutsche Rohstoffagentur (DERA) in der BGR die im Jahr 2011 auf Regierungsebene vereinbarte Rohstoffpartnerschaft mit der Mongolei. Ziel ist es, im Rohstoffsektor unter Einbeziehung der Wirtschaft, enger zusammenzuarbeiten.
„Es erfüllt uns mit Stolz, dass die BGR Teil der erfolgreichen Kooperation zwischen der Mongolei und Deutschland ist. Nur mit wenigen Ländern verbindet uns eine so lange und enge Partnerschaft“, so BGR-Präsident Professor Dr. Hans-Joachim Kümpel.
Weitere Informationen:
http://www.bgr.bund.de/DE/Home/homepage_node.html
Ansprechpartner:
Dr. Arne Hoffmann-Rothe, Tel.: 0511 643 2651, E-Mail: Arne.Hoffmann-Rothe@bgr.de
| Pressesprecher: Andreas Beuge, Tel.: 0511 643 2679, Mobil: 0170 8569662 E-Mail: Andreas.Beuge@bgr.de, Internet: http://www.bgr.bund.de |