Pressemitteilung
Hannover, 06.02.2013
Salomonen:
BGR registriert Erdbeben der Stärke 7,9
Am 6. Februar 2013 ereignete sich um 1:12 UTC (2:12 MEZ) westlich der Santa-Cruz-Inseln im Pazifischen Ozean ein Erdbeben der Magnitude 7,9. Es konnte von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) an Erdbebenstationen in Deutschland detektiert werden.
Das Erdbeben löste eine knapp einen Meter hohe Tsunami-Welle aus. Nach ersten Berichten kamen auf der zu den Salomonen zählenden Inselgruppe mindestens vier Menschen ums Leben. Die Warnung vor einem pazifikweiten Tsunami wurde mittlerweile aufgehoben.
Das Erdbeben ereignete sich am nördlichen Ende des Vanuatu-Tiefseegrabens, der zu den weltweit aktivsten Plattengrenzen gehört. In dieser Subduktionszone schiebt sich die Australische Platte mit einer Geschwindigkeit von etwa 8 cm/Jahr unter die Pazifische Platte.
In den vergangenen Tagen traten in der Region bereits mehrere Vorbeben auf. Die BGR registrierte bereits zahlreiche Nachbeben. Über die nächsten Monate ist mit weiteren Ereignissen zu rechnen.
Bereits 2. April 2007 trat ein Tsunami auf den Salomonen auf. Dieser wurde damals durch ein weiter westlich gelegenes Erdebeben der Magnitude 8,1 ausgelöst.
Weitere Informationen:
http://www.bgr.bund.de/DE/Themen/Erdbeben-Gefaehrdungsanalysen/erdbeben-gefaehrdungsanalysen_node.html
Fachliche Ansprechpartner:
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