Pressemitteilung
Hannover, 27.03.2013
Patent: BGR-Erfindung verbessert Qualität von Straßensplitt
Das Deutsche Patentamt hat der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) ein neues Patent zur Qualitätseinstufung von Basaltrohstoffen erteilt. Erhalten haben das Patent die BGR-Wissenschaftler Dr. Stephan Kaufhold, Professor Dr. Harald G. Dill und Dr. Reiner Dohrmann für die Entwicklung eines Verfahrens zur Bestimmung des Tonmineralanteils in Basalten. „Mit unserem Verfahren können wir die Qualitätskontrolle bei der Verwendung von Straßen- und Gleissplitt verbessern“, so Erfinder Dr. Stephan Kaufhold.
Basalte und basaltähnliche Gesteine werden unter anderem im Straßen- oder Gleisbau als Splitt eingesetzt. Ein wesentliches Qualitätsmerkmal ist dabei der Anteil quellfähiger Tonminerale in Basalten. Je geringer dieser Anteil, umso besser ist die Qualität des Splitts für den Straßen- und Gleisbau. Tonminerale besitzen die Eigenschaft, bei Wasserzutritt aufzuquellen und können damit die Stabilität der Splitte beeinträchtigen.
Mit ihrem neu entwickelten Verfahren, einer speziellen Variante der sogenannten Nahinfrarot-Spektroskopie (NIR), können die BGR-Wissenschaftler jetzt den Anteil der quellfähigen Tonminerale in Basalten in-situ, also direkt an einer Splittprobe, bestimmen. Der Anteil kann bis zu15 Masseprozent betragen.
Ansprechpartner:
Dr. Stephan Kaufhold, Tel: 0511 643 2765, E-Mail: Stephan.Kaufhold@bgr.de
| Pressesprecher: Andreas Beuge, Tel.: 0511 643 2299, E-Mail: info@bgr.de, Internet: http://www.bgr.bund.de |