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Schwellenwerte für CO2 im Boden?

Workshop am 03. und 04.04.2012 in der BGR

Neue Technologien zur Minderung des klimarelevanten Anstieges der CO2-Konzentration in der Atmosphäre, wie z.B. die geplante Speicherung von CO2 in geologischen Formationen sind auf ihr Gefährdungspotential für das Schutzgut Boden hin zu untersuchen, um sicherzustellen, dass keine Gefahren davon ausgehen. Mögliche Leckagen in den Boden beim Transport und /oder aus der Speicherung würden zu einer Erhöhung der CO2-Konzentrationen im Boden führen.

CO2 ist natürlicherweise ein Hauptbestandteil der Bodenluft, und kann unter normalen Umständen in einem weiten Konzentrationsbereich von atmosphärischer Konzentration (0,0385 % bis 13%) schwanken. Es stellt sich also die Frage ob Schwellenwerten zum Schutz des Boden und seiner Funktionen aufgestellt werden können?

Dazu fand am 03. und 04.04.2012 auf Einladung des Projektes "Entwicklung von praktikablen Schwellenwerten für das Schutzgut Boden bei der untertägigen Speicherung von CO2" in der BGR ein Workshop mit dem Thema "Schwellenwerte für CO2 im Boden?" statt. Die 24 eingeladenen Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen überwiegend aus der universitären Forschung, es waren aber auch Vertreter aus dem UBA, dem Umweltministerium, dem LBEG und der BGR anwesend. Gefördert wurde der Workshop vom Umweltbundesamt (UBA), das auch das Projekt fördert.

Schwerpunkt des ersten Tages war die Wirkung von CO2 auf Bodenorganismen und Pflanzen. Hierbei waren hauptsächlich Beobachtungen an Mofetten (dies sind natürliche CO2-Austrittsstellen) Gegenstand der Vorträge und der sich anschließenden Diskussionen. Der zweite Tag stand dann im Zeichen des Zusammenhanges zwischen dem CO2-Fluss durch den Boden und CO2-Konzentrationen im Boden. Dabei wurden die Möglichkeiten und Grenzen der Modellierung mit numerischen Simulationsmodellen ausführlich erörtert.

Die Resonanz der Teilnehmer auf den Workshop war mit Blick auf Vorträge, Diskussionen und die Organisation ausgesprochen positiv. Von der Veranstaltung wird zurzeit eine schriftliche Zusammenfassung erarbeitet.


Weiterführende Links:


Kontakt 1:

    
Dr. Florian Stange
Tel.: +49-(0)511-643-3071

Kontakt 2:

    
Prof. Dr. Wilhelmus Duijnisveld

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