Vielfalt entsteht
Der Lössboden - Boden des Jahres 2021
Quelle: BGR
Abhängig vom Klima entwickelten sich aus Löss verschiedene Bodentypen: Schwarzerden, Parabraunerden und Fahlerden. Die Schwarzerden sind sehr humusreich, weil der im Oberboden angesammelte Humus durch Bodentiere in tiefere Bereiche gewühlt wurde und zusätzlich Trockenheit und Winterkälte die Zersetzung von organischem Material verzögert haben. In Parabraunerden und Fahlerden wurden hingegen die feinsten Mineralbodenteilchen, der Ton, mit dem Sickerwasserstrom in den Unterboden verlagert. Die Fahlerden bildeten hierbei einen sehr stark aufgehellten oder gebleichten, tonarmen Horizont unterhalb des Oberbodens aus. Ihr Name leitet sich aus dem Begriff „fahl“, also gebleicht ab. Staut der nun tonangereicherte Unterboden das Sickerwasser, kommt es zu reduzierenden Bedingungen im Boden darüber. Typisches Merkmal dieser Stauwasserböden ist das marmorierte Erscheinungsbild.
Die Entstehung all dieser Böden beginnt immer mit der Verlagerung des Kalks tief in den noch unverwitterten Löss. Dabei entstehen mitunter Zentimeter lange, steinharte Konkretionen - die Lösskindel.
Lernen Sie den Boden des Jahres kennen. Im Lössbodenjahr 2021 veröffentlicht die BGR monatlich ein „Kalenderblatt“ mit Informationen rund um den Lössboden. Wo gibt's denn so was? (Kalenderblatt Dezember 2020) | |
Weltweit mächtig (Kalenderblatt September 2021) | |
Das Kind im Löss (Kalenderblatt Dezember 2021) |
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