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Der Lössboden - Boden des Jahres 2021
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Einfach zu bearbeitende und ertragreiche Böden haben seit jeher die Menschen angezogen. Schon früh wurden sie besiedelt und ackerbaulich genutzt. Das wissen wir nicht zuletzt durch Funde von Werkzeugen und Kunstgegenständen aus der Frühbronzezeit, wie der Himmelsscheibe von Nebra.
Die hohe Ertragsfähigkeit ermöglichte die Versorgung vieler Menschen und trug so zur Entwicklung von Städten bei. Viele Städte, die bereits vor der Industrialisierung Großstädte mit über 100.000 Einwohnern waren, liegen in Lössregionen. Dazu zählen beispielsweise Köln, Frankfurt am Main oder Stuttgart. Wann immer hier neu gebaut wird, auch für den Wohnungsbau, geht wertvoller Boden verloren. Das ackerbauliche Ertragspotential lässt sich unter anderem mit dem Müncheberger Soil Quality Rating (SQR) bewerten. mehr...
Doch nicht nur der Mensch hat gelernt, den Lössboden für sich zu nutzen, er bietet auch vielen seltenen Pflanzen und Tieren einen Lebensraum. Der steinarme Löss bietet ideale Lebensbedingungen für den Feldhamster. Denn um im Winter in seinem Nest vor Frost geschützt zu sein, muss er tief graben. Das gut wachsende Getreide bildet zudem eine sichere Futterquelle. Aber auch Vögel, wie der Bienenfresser, nutzen den Löss zum Wohnungsbau.
Lernen Sie den Boden des Jahres kennen. Im Lössbodenjahr 2021 veröffentlicht die BGR monatlich ein „Kalenderblatt“ mit Informationen rund um den Lössboden. Hier lebe ich! (Kalenderblatt Mai 2021) | |
Und über ihm leuchten die Sterne... (Kalenderblatt Juni 2021) | |
Baustelle Löss (Kalenderblatt November 2021) |
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