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Qualitätssicherung

Inhaltliche Qualitätssicherung

SWR FlussplandiagrammFlussplandiagramm zur Berechnung der jährlichen Sickerwasserrate aus dem Boden Quelle: BGR

Die Basisflächendaten der BÜK200 werden für komplexe thematische Auswertungen in Kombination mit hochauflösenden Fremddaten (vgl. Kapitel „Generierung von Themenkarten“) genutzt. Solche Auswertungen dienen neben der thematischen Aussage auch der Güteeinschätzung der Datenbasis bzw. der Datenbank sowie der (Weiter-) Entwicklung der Auswertungsmethoden; diese Entwicklungen finden in enger Zusammenarbeit zwischen der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) und den Staatlichen Geologischen Diensten der Länder (SGD) statt.

Die positiven Ergebnisse der ersten thematischen Auswertungen beruhen auf der Konzeption und Qualitätskontrolle der BÜK200. So wurde von vornherein ein möglichst hohes Maß an Datenhomogenität angestrebt, um eine bundesweit vergleichbare Datenbasis zur Verfügung zu haben. Auf der inhaltlichen Seite wird dies u.a. durch einen zwischen den SGD und der BGR abgestimmten Parametersatz und eine auf ihm basierende Datenbank sichergestellt. Die Datenintegrität wird durch Kontrollen gesteigert, bei denen überprüft wird, ob die Inhalte eines Datensatzes untereinander plausibel sind.
Neben den in der Datenbank implementierten Erfassungsvorgaben und Plausibilitätsüberprüfungen der Datenbankinhalte stellen die thematischen Auswertungen der Daten die beste Qualitätskontrolle dar. Programmierte Auswertungsabläufe zeigen beim Auftreffen auf unlogische, falsche oder fehlende Datenbankeinträge Fehlermeldungen an. Die identifizierten Defizite können daraufhin behoben werden.


Graphische Qualitätssicherung

Die Geomorphographische Karte der Bundesrepublik DeutschlandDie Geomorphographische Karte der Bundesrepublik Deutschland Quelle: BGR

Die graphische Qualitätskontrolle bestand in der Überprüfung von Mindestflächengrößen und Mindestgrenzabständen sowie im Grenzabgleich zwischen den einzelnen Kartenblättern, der letztendlich die Blattschnittfreiheit des Kartenwerks gewährleistet hat. Für die Validierung bzw. Verifizierung der Bodengrenzen wurden Fremddaten, vor allem Reliefinformationen, herangezogen.
Das Relief der Erdoberfläche als wesentlicher Steuerungsfaktor landschaftsökologischer Prozesse ist ein entscheidender Indikator für die Verbreitungsmuster wichtiger Geofaktoren wie z. B. Boden, Gestein und Wasser. Werden die Bodeneinheiten beispielsweise im GIS mit schattenplastischen Reliefinformationen hinterlegt, treten relativ schnell Lageungenauigkeiten speziell in den Auenbereichen zu Tage. Als objektive Bemessungsgrundlage genügt das jedoch nicht. Dafür sehr viel besser geeignet ist die Geomorphographische Karte von Deutschland, die – vereinfacht ausgedrückt – das Bundesgebiet in Senkenbereiche, geschlossene Hohlformen, Hangbereiche, Scheitelbereiche und Überlagerungsformen gliedert. Die auf der Grundlage eines Digitalen Geländemodells automatisch ermittelten Geomorphographischen Einheiten boten wichtige Anhaltspunkte für die Bestimmung des Inhalts und die Abgrenzung von Kartiereinheiten in Bodenkarten und wurden von den SGD für die Bearbeitung der BÜK200 vorab von der BGR angefordert.



Kontakt

    
Dietmar Krug
Tel.: +49-(0)511-643-2411
Fax: +49-(0)511-643-3662

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