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Copernicus Netzwerkbüro Boden

Land / Region: Deutschland

Projektanfang: 01.09.2023

Projektende: 30.06.2025

Projektstand: 31.10.2023


Hintergrund

 Copernicus Netzwerkbüro Bode. Bildausschnitt: Südostliche Calenberger LößbördeSüdostliche Calenberger Lößbörde Quelle: BGR

Durch den Einsatz neuer Satellitentechnologien und Auswerteverfahren können Bodeninformationen flächenhaft gewonnen und damit bestehende Methoden der in situ Erfassung von Bodenparametern ergänzt und erweitert werden. Perspektivisch können damit regionale Veränderungen der Eigenschaften und Ökosystemdienstleistungen des Bodens, z.B. als Folge nicht nachhaltiger Landnutzung oder des Klimawandels, frühzeitig festgestellt werden und wirksame Gegenmaßnahmen ergriffen werden.
Mit den Daten und Diensten des europäischen Erdbeobachtungsprogramms Copernicus stehen kontinuierliche Multispektral- und Radar-Satellitendaten mit verlässlicher Datenqualität zur freien Verfügung. Die Copernicus-Daten und -Dienste stellen wichtige Datenquellen dar, die es zu erschließen gilt, um dem Datenbedarf aller relevanten Akteure der Bodenkunde gerecht zu werden.



Projektziele

Anknüpfend an die Projekte BBD, BopaBW und ReCharBo gestaltet die BGR diese satellitengestützte neue Informationsebene für die Bodenwissenschaften mit dem wegweisenden Projekt „Copernicus Netzwerkbüro Boden“ aktiv mit.
Das Copernicus Netzwerkbüro Boden unterstützt die Erschließung der Potentiale weltraumgestützer Erdbeobachtungssysteme – insbesondere des Copernicus Programms – für die Erfassung und Überwachung von Bodeneigenschaften und Bodenzuständen. Satellitendaten sollen zukünftig dazu beitragen, die Erfassung von Bodendaten und Beobachtung von Veränderungen – beispielsweise in der Verwaltung – effizient und effektiv zu gestalten.
Als zentraler Ansprechpartner für die Nutzung von Satellitendaten im Kontext der Bodenkunde wird das Copernicus Netzwerkbüro Boden Informationen zu aktuellen Entwicklungen in der Forschung und zu praktischen Anwendungsmöglichkeiten auf der DLR Webseite, über einen Newsletter und weitere Kanäle zur Verfügung stellen, User-Workshops organisieren und den interdisziplinären Austausch fördern. Das Netzwerkbüro vernetzt damit behördliche, wissenschaftliche und privatwirtschaftliche Akteure mit Bodenbezug untereinander und mit Know-how-Trägern der Fernerkundung. Ein weiteres Ziel ist, die Anforderungen und Bedarfe von Nutzern und Nutzerinnen an Fernerkundungsprodukten und -diensten und Datenbereitstellung im Rahmen von Umfragen und Workshops zu ermitteln.

Copernicus Netzwerkbüro Boden: Lössauflage auf Muschelkalk: ReCharBo-Beprobungskampagne Untersuchungsgebiet Bruchhof (2020)Lössauflage auf Muschelkalk: ReCharBo-Beprobungskampagne Untersuchungsgebiet Bruchhof (2020) Quelle: BGR

Basierend auf den Bedarfs- und Potentialanalysen sollen schließlich Forschungsbedarfe und Empfehlungen für die bedarfsgerechte Weiter-entwicklung von Fernerkundungsdienstleistungen und -produkten erarbeitet und kommuniziert werden.
Mit diesem Projekt baut die BGR Brücken zwischen den verschiedenen Disziplinen und Branchen als Beitrag zur Umsetzung der Copernicus Missionsziele und der Nachhaltigkeitsziele der Bundesregierung in den Bereichen Bodenmonitoring, nachhaltige Bodennutzung, Bodenschutz und Klimaanpassung.
Interessierte sind herzlich eingeladen, sich aktiv im Netzwerk einzubringen. Bitte kontaktieren Sie uns dazu über Copernicus-Boden@bgr.de



Links

Webpage des Copernicus Netzwerkbüros Boden auf dem Copernicus Webauftritt des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e. V. mit weiterführenden Informationen:
https://netzwerk-boden.d-copernicus.de


Finanzierung

Das Copernicus Netzwerkbüro Boden wird von der BGR betrieben und aus Mitteln des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr finanziert.


Kontakt 1:

    
Dr. Malte Horvat
Tel.: +49-(0)511-643-2170

Kontakt 2:

    
Dr. Michaela Frei
Tel.: +49-(0)511-643-2865

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