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Multispektrale Multisensor-Fernerkundung

Prieska Multispektral-FEDie Abbildung, eine Falschfarbendarstellung von Sentinel 2 Daten, veranschaulicht die geologische Vielfalt einer Region in der Gegend von Prieska/Nordkap Provinz/ Südafrika. Die Farben repräsentieren die unterschiedlichen lithologischen Einheiten der präkambrischen gebänderten Eisensteine (BIF) in dunkel violett/braun und rot, sowie die Karbonate in hellem violett sowie die Quarzite in hellblau. Markant treten im Bildzentrum der Verlauf des Oranje Flusses sowie die runden grünen Feldstrukturen hervor

Die Analysen multispektraler und multisensoraler satelliten- und flugzeuggestützter Daten tragen entscheidend zum Verständnis geowissenschaftlicher Zusammenhänge in den Themenbereichen Geologie, Rohstoffe, Boden, Grundwasser, Nationale/Internationale Zusammenarbeit sowie Gefährdungsanalysen und Erdbeben bei.

Im Mittelpunkt steht der Einsatz multispektraler und multisensoraler Fernerkundungsmethoden zur

  • Erfassung von Geologie, Lithologie, Mineralogie und Tektonik,
  • Erkundung neuer Lagerstätten,
  • nachhaltigen und umweltfreundlichen Nutzung von Rohstoffen,
  • Überwachung und dem Monitoring von Bergbaualtlasten,
  • regionalen Erfassung der Oberflächencharakteristiken, z.B. von Böden und Vegetation, sowie
  • Beobachtung von Oberflächenveränderungen verursacht durch Veränderungen des geologischen Untergrundes oder der Grundwasserressourcen.

Mithilfe spezieller Software und Algorithmen sowie eigenen Methodenentwicklungen werden die Fernerkundungsdaten anwendungsorientiert bearbeitet und interpretiert. Anwendungen sind u.a. geologische, hydrogeologische, und umweltgeologische Kartierungen, Untersuchungen von Geogefahren, Rohstofferkundung, Landnutzungs- und Bodenkartierungen.

Für die Anwendungen werden frei zugängliche (open data) Fernerkundungsdaten (Landsat, Sentinel, ASTER…) ebenso genutzt, wie kommerziell verfügbare Daten (SPOT, RapidEye, World View, TerraSAR-X, …).

Bei der Bearbeitung von Fernerkundungsdaten werden Standardverfahren der Bildverarbeitung wie beispielsweise Bildverbesserung, Filterung, Klassifikation, Geokodierung, GIS-Auswertung und Kartenerstellung eingesetzt. Des Weiteren kommen spezielle Verfahren für die Verarbeitung und Interpretation von Radar- und Hyperspektraldaten, wie beispielsweise Radarinterferometrie, spektrale Entmischungen und multifeature extraction Methoden zu Einsatz. Für spezielle Fragestellungen werden digitale Geländemodelle (DGM) aus Fernerkundungsdaten insbesondere aus SAR- und LiDAR Daten berechnet.



Projekte

BopaBW – Oberflächennahe Bodenparameter Baden-Württemberg

TZ Geothermie Zentralamerika - Beitrag der Fernerkundung

TZ Geothermie Ostafrika - Beitrag der Fernerkundung

TZ Bangladesch - Geoinformationen für die Stadtplanung und Anpassung an den Klimawandel (GPAC)

TZ Kongo - Erfassung und Beobachtung der Bergbauaktivitäten im Ost Kongo

TZ Maghreb - Technische Zusammenarbeit im Grundwassersektor

TZ Tansania - Nachhaltige Nutzung von geothermischer Energie für Tansania




Kontakt

    
Dr. Martin Schodlok
Tel.: +49-(0)511-643-3007

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