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Antarktisexpedition GEA V (2016/17)

Beitrag zum Projekt:

Im Rahmen des Forschungsprojektes GEA wurde im Rahmen der Kampagne GEA V eine weitere aerogeophysikalische Befliegung mit dem Forschungsflugzeug „Polar-6“ in Zusammenarbeit mit dem Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) durchgeführt. Von Ende November bis Ende Dezember 2016 konnten hierbei Gebiete im zentralen Dronning Maud Land mit verschiedenen Verfahren (z.B. Magnetik, Gravimetrie, Eisdickenradar) vermessen werden.

Arbeitsgebiet von GEA VArbeitsgebiet von GEA V Quelle: BGR

Die Einrüstung der "Polar-6" mit Messinstrumenten sowie erste Test- und Kompensationsflüge wurden nahe der russischen Forschungsstation Novolazarevskaya durchgeführt. Die auf dem antarktischen Hochplateau gelegene Kohnen-Station (AWI) diente der "Polar 6-Crew" als Basis für die Messkampagne.

Das Ziel der Messungen war eine Verdichtung von bereits vorhandenen aerogeophysikalischen Daten über der „Forster Magnetic Anomaly“ auf 5 km Fluglinienabstand. Bei dieser bedeutenden magnetischen Anomalie könnte es sich möglicherweise um ein Relikt des spätproterozoischen-frühpaläozoischen Mozambique-Ozeans handeln, der im Zuge der Entstehung des Großkontinents Gondwana zwischen etwa 650 und 500 Millionen Jahren vor heute geschlossen wurde. Sie könnte also eine Nahtstelle darstellen, an der zwei Krustenfragmente infolge der Schließung dieses ozeanischen Raumes miteinander kollidierten und sich so das Ostafrikanisch-Antarktische Gebirge auftürmte. Die neuen und hochauflösenden Daten helfen, diese magnetische Struktur, die unter dem Eispanzer der Antarktis verborgen liegt, besser verfolgen und verstehen zu können, aber auch die zu beiden Seiten der Anomalie verlaufenden Krustenareale mit den angrenzenden Regionen zu vergleichen.

Die bisherigen geophysikalischen und geologischen Ergebnisse des GEA-Projektes tragen insgesamt dazu bei, den Krustenaufbau der Antarktis besser zu charakterisieren, und führen so zu einer grundlegenden Revision der involvierten Krustenfragmente. Weiter liefern sie grundlegende Ergebnisse zur Landschaftsentstehung und der Entwicklung des antarktischen Kontinentalrandes sowie zur Subeismorphologie und Vereisungsgeschichte des Kontinentes.

Kontakt 1:

    
Dr. Andreas Läufer
Tel.: +49-(0)511-643-3137
Fax: +49-(0)511-643-3664

Kontakt 2:

    
Dr. Antonia Ruppel
Tel.: +49-(0)511-643-3223

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