Sammlung kristalline Geschiebe und Gerölle
Anzahl der Stücke: | circa 4.000 Proben | ||
Aufbewahrung: | 6 Schränke | ||
Stand der digitalen Erfassung: | Einzelproben (Geschiebe): 100% Einzelproben (Gerölle): 10% (beides noch nicht in GewiS) |
Die historische, vor allem durch Johannes Korn (1927) und Julius Hesemann (1936 und 1975) in der Preußischen Geologischen Landesanstalt aufgebaute und bekannt gewordene Sammlung kristalliner Geschiebe ist seit circa 1950 fast komplett im Museum für Naturkunde beheimatet.
Unser heutiger Sammlungsbestand setzt sich zusammen aus einem (damals vergessenen?) Rest der historischen Sammlung, übernommenen Sammlungen von Privatsammlern, von anderen Institutionen wie zum Beispiel der Pädagogischen Hochschule Potsdam und der Universität Rostock (1968) und einer Schenkung von kristallinen Gesteinen aus dem Anstehenden einiger Regionen von Schweden und Finnland durch A. P. MEYER 1998.
Inhaltlich besteht die Sammlung sowohl aus kristallinen Geschieben als auch aus Gesteinen aus dem Anstehenden in Skandinavien.
Bekannte Geschiebeforscher und -sammler wie HESEMANN, BRÖGGER, WAHNSCHAFFE, BOSCHANN und MÜLDNER bestückten diese Sammlung und werten sie damit auf. Der wissenschaftlich wertvollste Teil ist die Referenzsammlung aus dem Anstehenden Skandinaviens.
36 Gesteine, die in der Publikation „Kristalline Geschiebe der nordischen Vereisungen“ von HESEMANN, 1975, abgebildet sind, wurden neu fotografiert und werden zur Ansicht bereit gestellt (Abbildungen nordischer Leitgeschiebe zu Hesemann 1975). Die Gesteine befinden sich heute in der Privatsammlung von A. P. MEYER in Berlin.
Die Geröllsammlung beinhaltet eine recht große „Sammlung südlicher Gerölle“. Diese befindet sich seit 2010 als Dauerleihgabe im Museum für Mineralogie und Geologie der Senckenberg Naturhistorische Sammlungen in Dresden. Sie wird dort wissenschaftlich bearbeitet.
Verblieben ist eine kleine Sammlung mit Geröllen aus Mittel- und Westdeutschland.
Kontakt