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AGNES: Automatisierte Generalisierung/Ableitung von geologischen Flächen- und Raumdaten

Land / Region: Deutschland

Projektanfang: 01.06.2021

Projektende: 29.02.2024

Projektstand: 01.12.2022

In der Vergangenheit standen die geologischen Übersichtskartenwerke der BGR datentechnisch nicht miteinander in Beziehung. D.h. die GK1000 wurde bisher "manuell" aus der GÜK200 bzw. GÜK250 abgeleitet.

Im Rahmen des AGNES-Projekts wird das FME-basierte Generalisierungsverfahren AutoGen des Landesamts für Geologie, Rohstoffe und Bergbau in Baden-Württemberg (Schuff 2019, LGRB) anhand der oben genannten beiden Übersichtskarten weiterentwickelt bzw. angepasst, sodass eine weitgehend automatisierte Ableitung von kleinmaßstäbigen geologischen BGR-Flächen- und Raumdaten aus großmaßstäbigen geologischen BGR-Flächen- und Raumdaten möglich ist. Dieses Verfahren soll zukünftig auch für andere Anwendungsfälle genutzt werden, so z.B. für die Ableitung des deutschen Anteils der International Quaternary Map of Europe 1:2.500.000 (IQuaME2500) aus der GK1000.

AGNES: Automatisierte Generalisierung/Ableitung von geologischen Flächen- und RaumdatenVorläufiges Generalisierungsergebnis für das Thema Genese (links: GÜK250, rechts: vorläufige GK1000)

Funktionsweise von AutoGen:

Vor dem eigentlichen Start des Generalisierungsverfahrens ist die Erstellung einer hierarchischen Zuordnungstabelle für die semantische Aggregation der Flächendaten und einer Datei mit geometrischen Parameter notwendig, die beide in das Verfahren integriert werden. AutoGen besteht aus zwei vektoriellen und einem rasterbasierten Generalisierungsabschnitt. Zunächst werden die geologischen Einheiten (flächenhafte Vektordaten) mittels der zuvor eingegebenen semantischen und geometrischen Parameter und mehrerer Generalisierungsschritte zusammengefasst, typisiert und aufgelöst. Danach erfolgt eine Transformation der neu entstandenen geologischen Einheiten aus dem Vektordaten- in das Rasterdatenformat und anschließend eine Vereinfachung/Glättung dieser mittels eines zellulären Automaten (CA). Der CA berechnet in einem iterativen Prozess den gewünschten Endzustand im angegebenen Zielmaßstab. Jede weitere Iteration führt zu einer Neuberechnung des Zustands einer Rasterzelle in Abhängigkeit vom Zustand ihrer Nachbarzellen und somit zu einer Vereinfachung bzw. Generalisierung der Rasterdaten. Abschließend erfolgt eine Re-Transformation in das Vektordatenformat (Shape File).

Kontakt:

    
Dr. Marc Filip Wiechmann
Tel.: +49-(0)511-643-3346
Fax: +49-(0)511-643-2304

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