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Eröffnung der Deutschen Rohstoffagentur in Berlin

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Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Dr. Philipp Rösler, hat am 28. August 2012 die Deutsche Rohstoffagentur (DERA) an ihrem neuen Standort in Berlin eröffnet.

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DERA Eröffnung 2012

Die DERA wurde bereits 2010 im Rahmen der unter Federführung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) erarbeiteten Rohstoffstrategie der Bundesregierung in der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) in Hannover gegründet.

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Vor dem Hintergrund einer deutlich veränderten weltweiten Rohstoffsituation, eines schwankenden Rohstoffpreises und eines hohen Rohstoffbedarfs der deutschen Wirtschaft wurde die Rohstoffagentur speziell zur Beratung der deutschen Wirtschaft eingerichtet.

Die Experten der DERA analysieren und bewerten kontinuierlich die internationalen Rohstoffmärkte und zeigen Preis- und Lieferrisiken sowie neue Rohstoffpotenziale auf. Durch ihren Ausbau und die Verlegung nach Berlin wird die DERA in ihrer Rolle als zentrale Informations- und Beratungsplattform für mineralische und Energierohstoffe in Deutschland gestärkt.

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Vorstellung der DERA-Rohstoffliste 2012

Bei Seltenen Erden, Niob, Antimon, Wolfram, Magnesium und Platin besteht gegenwärtig die höchste Angebotskonzentration auf den internationalen Rohstoffmärkten – ein erster Hinweis auf potenzielle Preis- und Lieferrisiken in der Rohstoffbeschaffung und Produktverarbeitung. Zu diesem Ergebnis kommt die Deutschen Rohstoffagentur in ihrer neuen Studie „DERA-Rohstoffliste 2012: Angebotskonzentration bei Metallen und Industriemineralen – Potenzielle Preis- und Lieferrisiken“, die in Anwesenheit von Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler bei der Eröffnung der DERA in Berlin vorgestellt wurde.

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Die sichere und planbare Versorgung mit Rohstoffen zu wettbewerbsfähigen Preisen ist ein wesentliches Anliegen deutscher Unternehmen.

Mit der Studie stellt die DERA eine eingehende Analyse zur historischen und aktuellen regionalen Konzentration auf den Weltrohstoffmärkten bereit.

„Die DERA-Rohstoffliste 2012 soll deutsche Unternehmen dabei unterstützen, potentielle Rohstoffpreis- und Lieferrisiken von rohstoffintensiven und sensiblen Produkten frühzeitig zu erkennen, um gegebenenfalls neue Ausweichstrategien in der Beschaffung auszumachen“, so Dr. Peter Buchholz, Leiter der Deutschen Rohstoffagentur.

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Rohstoffe, die eine hohe Länderkonzentration der Produktion und ein erhöhtes Länderrisko aufweisen, sind besonders anfällig für Preissteigerungen oder Lieferausfälle.

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BGR-Präsident Prof. Dr. Hans-Joachim Kümpel übergibt die DERA-Rohstoffliste 2012 an Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler und den BDI-Vizepräsident Ulrich GrilloBGR-Präsident Prof. Dr. Hans-Joachim Kümpel übergibt die DERA-Rohstoffliste 2012 an Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler und den BDI-Vizepräsident Ulrich Grillo Quelle: BGR

Nach Einschätzung der DERA sind vor allem Seltene Erden, Antimon und Wolfram als besonders kritisch zu betrachten. So besitzen beispielsweise Seltene Erden eine sehr hohe Länderkonzentration und ein erhöhtes Länderrisiko – etwa 97 Prozent der weltweiten Produktion wird durch die Volksrepublik China kontrolliert – mit entsprechenden Auswirkungen auf die Preise und die Liefersicherheit.

In der Studie wird für insgesamt 35 Metalle und Industrieminerale die Entwicklung der regionalen Konzentration der Bergwerksförderung und bei den Metallrohstoffen zusätzlich der Raffinadeproduktion über einen Zeitraum von maximal 50 Jahren dargestellt. Ergänzend wurde bei einigen, vor allem den Metallrohstoffen, die Entwicklung der Firmenkonzentration über einen Zeitraum von bis zu 25 Jahren untersucht.

Insgesamt unterstreicht die Studie die aktuelle Marktmacht Chinas als weltweit führender Produzent von zahlreichen wichtigen Metallen und Industriemineralen – viele davon von entscheidender Bedeutung für Hochtechnologie-Produkte.

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Die DERA-Rohstoffliste 2012 soll deutsche Unternehmen dazu anregen, ihre Produktionsprozesse auf potenzielle Rohstoffversorgungsrisiken hin zu überprüfen und geeignete Maßnahmen zur Rohstoffsicherung zu entwickeln. Dafür stellt die Deutsche Rohstoffagentur detaillierte Rohstoffinformationen und Risikoanalysen für die Beratung rohstoffgewinnender und -verarbeitender Unternehmen in Deutschland bereit.

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Im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung wurden zudem zwei aktuelle Studien vorgestellt, die im Auftrag der DERA vom Institut für Internationale Wirtschaftspolitik der Universität Bonn und dem Hamburgischen WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) erstellt wurden.

Download der DERA-Rohstoffliste 2012:
http://www.bgr.bund.de/DE/Gemeinsames/Produkte/Downloads/DERA_Rohstoffinformationen/rohstoffinformationen-10.html

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Zu den Präsentationen:

Dipl. Pol. MA Econ. Martin Stürmer, Institut für Internationale Wirtschaftspolitik, Universität Bonn
Einfluss der BRIC-Staaten auf die Rohstoffnachfrage (PDF, 731 KB),

Prof. Dr. Michael Bräuninger, Hamburgisches Weltwirtschaftsinstitut (HWWI)
Rohstoff-Preisrisiken entlang der Wertschöpfungsketten (PDF, 1 MB),

Dr. Peter Buchholz, DERA
DERA Rohstoffliste 2012: Angebotskonzentration bei Metallen und Industriemineralen (PDF, 3 MB),

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Kontakt

    
Deutsche Rohstoffagentur (DERA) in der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) | Wilhelmstraße 25 – 30 | 13593 Berlin-Spandau
Tel.: +49-(0)30 36993 226
Fax: +49-(0)30 36993 100

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