DERA Industrieworkshop Wolfram
Am 8. Oktober 2013, 12:00 – 16:30 Uhr veranstaltete die Deutsche Rohstoffagentur (DERA) in der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) einen Industrieworkshop zur "Verfügbarkeit von Wolfram auf den internationalen Rohstoffmärkten".
Quelle: BGR
Auf dem Industrieworkshop in Berlin-Spandau stellte die DERA ihre aktuelle Studie zur Versorgungslage bei Wolfram vor und diskutierte mit Unternehmen Preis- und Lieferrisiken sowie Ausweichstrategien für die Beschaffung. Der Workshop wurde von Fachvorträgen aus Unternehmen flankiert.
An dem Industrieworkshop nahmen Unternehmen teil, die in ihren Produkten Wolfram einsetzen und Interesse daran haben, mehr über die Verfügbarkeit und die Diversifizierung von Lieferquellen zu erfahren.
Programm und Anfahrt zum DERA-Industrieworkshop am 8. Oktober 2013 (PDF, 335 KB)
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Die Vorträge stehen hier zum Download bereit:
AHK_Market Information Canada - Tungsten_DERA 2013-10-08 (PDF, 5 MB)
BGR_Goldmann_Wolfram_DERA 2013-10-08 (PDF, 1 MB)
CRONIMET Mining AG_DERA 2013-10-08 (PDF, 2 MB)
DERA_Buchholz_DERA_2013-10-08 (PDF, 4 MB)
DERA_Liedtke_Wolfram_DERA 08.10.2013 (PDF, 3 MB)
Deutsche_Rohstoff_Gebel_DERA 2013-10-08 (PDF, 900 KB)
H.C. Starck_DERA 2013-10-08 (PDF, 3 MB)
WBH - Fokus Europax_DERA 2013-10-08 (PDF, 2 MB)
Pressemitteilung:
DERA präsentierte beim Industrieworkshop neue Studie: "Wolfram-Markt bleibt angespannt"
Über 50 Vertreter der deutschen Wirtschaft trafen sich zum „Industrieworkshop Wolfram“ der Deutschen Rohstoffagentur (DERA) in der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) in Berlin. Beim Workshop wurden die Ergebnisse der neuen DERA-Rohstoffrisikobewertung zu Wolfram vorgestellt und aktuelle Marktentwicklungen diskutiert.
Wolfram gehört zu den von der EU als potenziell „kritisch“ eingestuften Rohstoffen. Mit rund 83 % ist China das größte Bergbauland für Wolframerz. Verwendungsbereiche sind Hartmetallwerkzeuge, Stahl- und Superlegierungen, Halbzeug (z. B. Glühdrähte, Elektrodenmaterial) und Chemikalien.
In ihrer Studie kommen die DERA-Experten zu dem Ergebnis, dass der Wolfram-Markt derzeit als kritisch einzuschätzen ist. Die Analysen zeigen, dass auch in naher Zukunft ein Angebotsdefizit zu erhöhten Preis- und Lieferrisiken führen kann. Versorgungsrisiken sind insbesondere durch die Schlüsselposition Chinas zu erklären: So ist das Land auch größter Produzent von Wolframzwischenprodukten. Chinesische Exportquoten und -steuern schränken den freien Handel ein.
„Aufgrund dieser Marktlage sollten deutsche Unternehmen, die Wolfram verarbeiten oder auf Wolframprodukte angewiesen sind, den Wolframmarkt intensiv beobachten und geeignete Ausweichstrategien gegen eventuelle Lieferengpässe und Preissteigerungen entwickeln. Unsere Studie zeigt deutlich, dass eine kurzfristige Entspannung auf dem Wolframmarkt nicht in Sicht ist“ so DERA-Expertin Maren Liedtke.
Rückfragen unter:
Dipl.-Geol. Maren Liedtke
Telefon: +49 (0)30 36993 230
Maren.Liedtke@bgr.de
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