Rohstoffhandel
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Die Ströme des internationalen Rohstoffhandels verraten viel über die Veränderungen von Lieferketten. In diesem Projekt entwickelt die DERA eine Methodik, um fehlerhafte Handelsdatensätze zu korrigieren, und analysiert anhand der bereinigten Daten Entwicklungen beim internationalen Rohstoffhandel.
Analyse des internationalen Rohstoffhandels
Die Analyse von Strömen des internationalen Rohstoffhandels kann viel über Lieferketten, Verlagerungen von Produktionsstandorten, neue Rohstoffanbieter oder Import- und Exportabhängigkeiten von Ländern verraten.
Handelsdatensätze haben allerdings oft das Problem, dass sie in sich fehlerhaft sind. Beispielsweise gab Bolivien für das Jahr 2019 an, es hätte Zinkerz im Wert von 570 Mio. US$ nach Japan exportiert. Laut japanischer Angaben sei aber nur Zinkerz im Wert von 250 Mio. US$ aus Bolivien eingeführt worden. Derartige Unstimmigkeiten zwischen den Angaben der Partnerländer oder gleich ganz fehlende Angaben eines Handelspartners sind eher die Regel als die Ausnahme.
Wir arbeiten zusammen mit unserem ehemaligen Kollegen Timo Bremer an einer Methodik, um internationale Handelsdatensätze um die erwähnten und andere Unstimmigkeiten zu bereinigen. Ziel ist es einen harmonisierten – in sich stimmigen – Datensatz zu erhalten. Mit diesem wollen wir künftig validere Aussagen zu Entwicklungen beim Rohstoffhandel treffen können.
Ansprechpartner:
Johannes Perger
E-Mail: Johannes.Perger@bgr.de
Tel: 030 36993-247
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